Nach dem Tod von Alois Schweighofer im Jahre 1887 übernahm sein Sohn August mit seiner Frau Regina, geb. Plattner, den großen Besitz. August Schweighofer vergrößerte den Besitz durch eine Branntweinbrennerei und einen Weinhandel sowie durch die Gestaltung eines prachtvollen Blumen- und Baumgartens. Adolf Pichler bezeichnete diesen herrlichen Garten als "ein Stück Südfrankreich in Tirol".
Alois Schweighofer, Sohn des Vorgenannten, übernahm das Anwesen im Jahre 1893 als junger Gastwirt. Alois ließ die Tuchfärberei und die Landwirtschaft auf, der Färberkeller wurde als "Trinkstube" und Gassenschank eingerichtet. Von 1909 - 1913 war Schweighofer Bürgermeister der Stadt Imst.
Nach seinem frühen Tod 1937 übernahm die Führung dieses beliebten und weitum bekannten Weinhauses seine Witwe Anna Schweighofer, geb. Lorandini. In den fünfziger Jahren heiratete Frau Schweighofer ihren zweiten Mann, den Landesgerichtsrat in Ruhe Julius Wallpach von Schwanenfeld. In dieser Zeit wurde das Haus noch weiter modernisiert und zu einer beliebten Gastwirtschaft umgestaltet. Das äußere Erscheinungsbild und die gemütliche Atmosphäre der Gasträume wurden jedoch weitgehend erhalten. Den guten Ruf und die Stammgäste durch freundliche Gastlichkeit zu erhalten, stand immer an erster Stelle.
*Text aus "Gastliches Imst" 1995